Frühexkursion ins Wauwiler Moos 2024

Frühexkursion ins Wauwiler Moos 2024
(M. Kunz)

Am 14. April trafen sich knapp 20 naturbegeisterte Frühaufsteher:innen im Wauwilermoos bei strahlendem Frühsommerwetter. Ein Wanderfalke überraschte die Gruppe. Vielleicht haben ihn die vielen Hohltauben angelockt, welche an diesem Tag im Wauwilermoos rasteten? Dominik Henseler informierte über die Geschichte des Wauwilermooses und erläutertet seine aktuelle Bedeutung für rastende Zugvögel und für einige z.T. andernorts nicht mehr häufige Brutvögel. Seit mehreren Jahren beherbergt das Wauwilermoos die grösste Kiebitzkolonie der Schweiz und ist daher für das Vorkommen des Kiebitzes in der Schweiz von sehr grosser Bedeutung. Es ist enorm wichtig, dass die Biodiversität bei der aktuell anstehenden Meliorationsplänen berücksichtigt wird.

(M. Kunz)

Die Kaffeepause am Beobachtungsturm war eine willkommene Aufwärmpause. Sie wurde durch den Gesang des Rohrschwirls begleitet. Beobachtungen von Schwarzkehlchen, Feldlerchen, Rotfuchs und Kiebitze, die gemeinsam ihre Nester gegen Rotmilane und Krähen verteidigten, rundeten die Exkursion ab.

Verfasst von Fränzi Korner

 

Amphibienaktion Mülital 2024

Amphibienaktion Mülital 2024

Es ist mir seit Jahren bekannt, dass im Mülital im Bereich der Fischbecken, viele Amphibien die Strasse queren. Auf Intervention von Christof König haben wir uns entschlossen, auch hier schützend einzugreifen. 8 Personen haben am 20. Februar den Zaun aufgestellt. Der Zaun wurde anschliessend an die Räumungsarbeiten im Ostergau von der gleichen Arbeitsgruppe abgebaut. Material und Werkzeug wurden vom Werkdienst transportiert. Alle Kontrollgänge wurden von Christof König, der dort wohnt, durchgeführt. Er zählte rund 4000 Tiere, vor allem Erdkröten und Grasfrösche. Auch einige Bergmolche waren dabei, möglicherweise auch ein Fadenmolch. Er beobachtete trotz Zaun mehr als 200 überfahrene Tiere.

Zaunaufbau (P. Kunz)

An dieser neuen Zugstelle sollte auch nächstes Jahr ein Amphibienzaun gestellt werden.
Für eine längerfristige Lösung sollten die neuen Besitzer in die Planung einbezogen
werden.

Verfasst von Pius Kunz

Amphibienaktion Ostergau 2024

Amphibienaktion Ostergau 2024

12 Personen haben mitgeholfen, den Zaun am 8. Februar aufzustellen. Das Wetter war sehr angenehm und die Arbeit nach gut einer Stunde erledigt. Der Werkhof hat uns beim Materialtransport wieder tatkräftig unterstützt. Urs Vogel hat uns die kleine Furche mit seiner genialen Spezialpflugschar gezogen. Schon in der ersten Nacht waren Tiere unterwegs, der Zaun wurde also nicht zu früh gestellt. Ein Team von 12 Personen war für die abendlichen und morgendlichen Kontrollgänge zuständig. Freitag, 22. März wurde der Zaun wieder abgebaut. 8 Personen halfen mit, so war die Arbeit bei gutem Wetter schnell erledigt. Den Materialrücktransport erledigte wieder der Werkhof. Der Negativtrend hielt weiter an: Total 684 Tiere. 640 Erdkröten, 20 Grasfrösche, 9 Bergmolche, 12 Grünfrösche, 3 tote Tiere auf der
Strasse.

Erdkröte (P. Kunz)

Der Rückgang der gezählten Tiere ist beunruhigend, vor fünf Jahren lag der Durchschnitt noch deutlich über 3000 Tieren. Auch die Laichaktivität an den Weihern ist deutlich geringer. Ich hoffe sehr, dass LAWA und Karch aktiv werden und versuchen, die Ursachen zu klären.

Verfasst von Pius Kunz