Biber an der Wigger

Biber an der Wigger

Bei kaltem, aber trockenem Wetter, haben sich 20 Interessierte um 9.30 Uhr an der Wiggerbrücke bei der Grossmatt getroffen. Nach kurzer Begrüssung stellte sich unsere Exkursionsleiterin Miriam Peretti von Pro Natura selber vor. Schon kurz nach der Brücke flussauf entdeckten wir die ersten neuen Frassspuren eines Bibers. Miriam wusste viel Spannendes über den Biber zu erzählen: Lebensraum, Körperbau, Verhaltensweisen, Geschichte, seine Funktion als Landschaftsgärtner und wichtiger Player im Ökosystem. Nach kurzen Wanderphasen gab es immer wieder viel Information. Nach knapp zwei Stunden hatten auch die Hartgesottenen langsam klamme Finger, Zeit, sich wieder in wärmere Gefielde zurückzuziehen. 

Verfasst von Pius Kunz

Nistkasten putzen an der Rot 2024

Nistkasten putzen an der Rot 2024

Am Vormittag reinigten wir (Pius und Fränzi) gut 20 Kästen entlang der Roth von der Risi bis vor dem Naturlehrgebiet. Zwei Kästen wurden renoviert und wieder aufgehängt, ebenso zwei Kästen, die noch vom letzten Jahr renoviert worden waren.

Renovierte Kästen (P. Korner)

Wir fanden 9 Nester des Feldsperlings, 4 Meisennester und 5 angefangene Nester mit Moos und Haaren (vielleicht auch Meisen?). Ein Kasten war wohl von einem Säugetier bewohnt worden (Säugerkot). Bei einem Kasten wurde ein Nest mit 3 Eiern (Meise?) von einem zweiten (Feldsperling-) Nest überbaut.

Doppelnest (P. Korner)

Wir durften Teleskophacken und -säge von Josef ausleihen. Diese retournierten wir und fuhren dann mit dem Velo ins Ostergau, wo wir bei Urs Vogel mit den Pflegenden vom Ostergau eine Wurst bekamen.

Verfasst von Pius Korner

Arbeitseinsatz im Ostergau 2024

Arbeitseinsatz im Ostergau 2024

Am Samstag, 5. Oktober führte der Verein Naturnetz Region Willisau seinen jährlichen Pflegeeinsatz mit grossem Engagement durch.

Pius Kunz mit der Sense am Schilf mähen (Y. Fankhauser)

Eine Gruppe aus sechs Personen war in der Ostergauer Weiherlandschaft aktiv. Hier lag der Fokus auf dem Rückschnitt stark wachsender Weidengebüsche, um der Verbuschung entgegenzuwirken. Ein weiteres Augenmerk lag auf den Schilfsäumen an den Weiherufern, die teilweise zurückgeschnitten wurden, um das Pfeifengras zu fördern. Besonders im Sinne des Artenschutzes wurde auch an der Libellenförderung gearbeitet: Am Teichrand öffneten die Helfer den Boden, um dem Zuwachsen des Uferbereiches entgegenzuwirken. So wird den lichtbedürftigen Pflanzen ermöglicht, wieder genügend Raum zu finden, was wiederum der heimischen Fauna, insbesondere den Libellen, zugutekommt.

(K. Sidler)

Nach der körperlichen Arbeit kamen beide Gruppen zu einem geselligen Abschluss zusammen. Bei einem gemeinsamen Essen tauschten sie ihre Erfahrungen des Tages aus und genossen die Früchte ihrer Arbeit.

Verfasst von Kilian Sidler

2. Arbeitseinsatz am Haldenweg 2024

2. Arbeitseinsatz am Haldenweg 2024

Am Dienstag, 17. September, leistete die Seniorengruppe am Haldenweg einen weiteren Arbeitseinsatz. Zugegeben, das Wetter hätte etwas freundlicher sein können. Die 8 Senioren liessen sich nicht verdriessen und machten sich trotz Nieselregen um 9.30 Uhr an die Arbeit, die echt schweisstreibend war. Mehrere Kleinstrukturen wurden aus ihrem Dornenkorsett befreit. Der Hecke entlang wurde der wuchernde Dornensaum entfernt. Mit Plackenstechern rückten zwei Personen den Placken zu Leibe. Die Ruderalflächen wurden etwas ausgedünnt und von Unkraut befreit. An beiden Hecken wurde selektiv ausgeschnitten, Hasel, Hartriegel und Schwarzdorn wurden gezielt zurückgestutzt, damit neugepflanzte Sträucher wie Weissdorn, Schneeball und Pfaffenhütchen wieder Licht erhalten.

Haldenweg (P. Kunz)

Zum Mittagessen spendete NNRW Pizzen, die mit Heisshunger verschlungen wurden. Tom Birrer stellte für uns freundlicherweise eine Tischgarnitur regengeschützt vor seiner Garage auf und half am Vormittag aktiv mit. Er überraschte uns gar mit einem tollen Kaffee. Herzlichen Dank. Gestärkt machte sich die Gruppe wieder für zwei weitere Stunden an die Arbeit. Mit dem Ergebnis waren wir alle sehr zufrieden. Das Schnittgut wird vom Werkhof abtransportiert.

Verfasst von Pius Kunz

Vo Buur zo Buur

Vo Buur zo Buur

Am Sonntag 15. September 2024 betrieben wir beim Ankenloch zusammen mit der Vogelwarte einen Infostand am «Vo Buur zo Buur» Anlass auf dem Wellberg. Kleine und grosse BesucherInnen blieben am Vogelposter stehen und suchten dort Arten, die sie kennen oder die ihnen besonder gut gefallen. So kamen Kilian, Pius (Kunz) und Pius (Korner) in regen Austausch mit den Leuten.

(P. Korner)

Vielen konnten wir einen Apfel oder eine Birne mitgeben, einigen auch einen Flyer vom NaturNetz Region Willisau. Die anstehende Biodiversitätsinitiative wurde immer mal wieder angesprochen, aber ohne jede Schärfe, die teils im Abstimmungskampf vorhanden ist.

Verfasst von Pius Korner

Tierspuren entdecken 2024

Tierspuren entdecken 2024

Am 7. September trafen wir uns beim Jagdhaus der Jagdgesellschaft Grosswangen Ost, um unsere Wildtiere besser kennen zu lernen. Lustenberger Jsmael erläuterte spannende Fakten zur Revierjagt in Grosswangen und die vielfältigen Pflichten unserer Jäger. Die vielen Praxisbeispiele von seiner Tätigkeit und seinen Erlebnissen im Wald waren ein interessanter Einstieg in die örtliche Fauna.

(K. Sidler)

Anschliessend erfuhren wir viel Wissenswertes über die einzelnen Tierarten, welche in unserer Landschaft häufig vorkommen. Es wurden die verschiedenen Tierpräparate zusammen mit ihren Spuren anschaulich dargestellt. Im zweiten Teil machten wir eine Wanderung durch den Wald. Besonders an vernässten Stellen konnten wir Spuren entdecken. In der Diskussion wurde die Tierart mit dem zuvor gelernten Wissen bestimmt.

Rehspuren (K. Sidler)

Bei der Rückkehr zum Jagdhaus war die Grillstelle bereits eingefeuert und bereit für den letzten, gesellschaftlichen Teil der Veranstaltung.

Verfasst von Kilian Sidler

Öffentliche Veranstaltung zur «Förderung der Biodiversität in der Stadt Willisau»

Öffentliche Veranstaltung zur «Förderung der Biodiversität in der Stadt Willisau»

Am Dienstag, 11. Juni 2024 lud die Stadt Willisau zu einer Veranstaltung zum Thema «Biodiversität im Siedlungsraum» ein. In der Festhalle konnte Stadträtin Sabine Büchli trotz schlechten Wetters gut 70 Personen begrüssen. In einem kurzen Eingangsreferat informierte sie über die Strategie der Stadt Willisau zu diesem sehr aktuellen Thema. Anschliessend wurde das interessierte Publikum in vier Gruppen aufgeteilt. An vier Posten wurden verschiedene Themen vorgestellt. Peter Marti vom Werkdienst informierte über Neophyten, Problematik, Artenkenntnisse und Bekämpfung. Pius Häfliger stellte am Haldenweg das in den zwei letzten Jahren realisierte Biodiversitätsprojekt im Siedlungsraum vor. Guido Häfliger informierte über die Bemühungen, in der Landwirtschaft der Biodiversität mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Der vierte Posten wurde von NaturNetz Region Willisau betreut. Pius Kunz erzählte hier Spannendes über das Leben von Mauer – und Alpenseglern. Er informierte über die laufenden Inventararbeiten und zeigte anhand von Beispielen, wie wichtig diese Arbeit für den Erhalt dieser grossartigen Flugkünstler ist. Am Rand wurde auch die Thematik Glasschlag von Vögeln erwähnt. Nach Abschluss des Rundganges lud die Stadt zu einem Apéro ein. Bis spät in die Nacht wurde eifrig diskutiert.

P. Kunz am Mauerseglerstand

Ich fand die Veranstaltung spannend, interessant und zukunftsweisend. Es gab viele neue Kontakte und verschiedene Player bildeten ein Ganzes. Das Publikum war sehr interessiert. Stadt und Umwelt – und Energiekommission, Werkhof, Vernetzungsprojekt und NaturNetz zogen an einem Strick, gute Voraussetzungen, um vorwärts zu machen.

Besten Dank noch an Fränzi und Pius Korner und den Werkhof für Auf – und Abbau des Standes.

Verfasst von Pius Kunz

Naturkundliches Wochenende Radolfzell 2024

Naturkundliches Wochenende Radolfzell 2024

Bei angenehmem Wetter reist die 19-köpfige Gruppe mit dem Zug nach Markelfingen am Bodensee. Wanderung um den Markelfinger – Winkel zur Mettnauerbucht. Wir beobachten Nachtigall, Rohrammer, Teichrohrsänger, Feldschwirl, Pirol, Silberreiher, Grünschenkel und viele weitere Arten. Apéro im Seerestaurant in der Nähe des Bahnhofes. Ausgezeichnetes Nachtessen im Hotel «Am Gleis» in Markelfingen. Roman bietet bei mässigem Wetter eine spannende Frühexkursion in der Umgebung von Markelfingen an. Um 9 Uhr Start zur Tagesexkursion um den Mindelsee. Hecken, Ufer, Laubwälder und Sumpfwiesen bieten tolle Beobachtungen: Flussseeschwalbe, Rohrweihe, Mittelspecht, Baumfalke, Flussuferläufer und viele andere Arten.

Männliche Rohrweihe (B. Schär)

Eindrücklich auch die vielfältige Pflanzenwelt. Die Rückfahrt mit dem Zug bot einige Überraschungen, aber anscheinend kamen alle einigermassen pünktlich an ihren Zielorten an.

Verfasst von Pius Kunz

Eisvogel und Biber im Ostergau 2024

Eisvogel und Biber im Ostergau 2024
Biberdamm (T. Kummer)

Knapp 40 Personen fanden sich an diesem herrlichen Frühlingsmorgen erwartungsvoll im Ostergau ein. Bessere Bedingungen kann man sich für eine solche Veranstaltung nicht wünschen. Nach ein paar Ausführungen zur Geschichte der Weiherlandschaft wurde der Rückgang der Amphibienpopulation thematisiert. Natürlich waren alle Anwesenden gespannt auf den Eisvogel. Die Brutwand ist repariert und wäre für den geschützten Vogel bereit. Leider hat er sich aber diesen Frühling noch nicht im Gebiet gezeigt. Stockente, Kormoran und Blässhuhn liessen sich gut beobachten, die jungen Graureiher auf ihren Horsten machten mit lautem Rufen auf sich aufmerksam. Die Gruppe verschob sich dann an den Waldrand und lauschte dem Gesang von Buchfink, Rotkehlchen, Sommergoldhähnchen und Mönchsgrasmücke. Bei einem weiteren Halt wurde die Welt der Libellen kurz vorgestellt. Das Ostergau mit seinen 39 beobachteten Arten ist im Kanton Luzern einer von mehreren Hotspots. Seit einigen Jahren lebt auch die Ringelnatter wieder im Ostergau, das belegen gefundene Eierschalen und Schlangenhäute, die gezeigt wurden. Schliesslich bestaunten die Exkursionsteilnehmer:innen die eindrücklichen «Biodiversitätsmassnahmen» der Biber, die seit einigen Jahren im Ostergau hausen.

Eisvogelwand (T. Kummer)

Toll, dass sich so viele Leute für die Biodiversität im Ostergau interessieren.

Verfasst von Pius Kunz

Seniorengruppe auch im neuen Verein im Einsatz

Seniorengruppe auch im neuen Verein im Einsatz (Einsatz Haldenweg 2024)

Eigentlich ist es in diesem Jahr schon der vierte Einsatz der Gruppe, denn auch die Amphibienaktionen wurden zum grössten Teil aus diesem Pool gestemmt. Trotz launischem Aprilwetter trafen sich am Freitag, 19. April, fünf Helfer am Haldenweg.

Pius M., Sepp M. und Hansruedi M. nach erledigter Arbeit. Pius Ku. und Armin Th. fehlen auf dem Bild. (P. Kunz)

Verschiedene Arbeiten waren zu erledigen. Zwei Herren rückten einmal mehr den Dornenranken bei der Hecke auf die Pelle. Nach mehrjähriger Arbeit haben wir die nun ziemlich im Griff. Sepp schnitt im oberen Bereich den schnellwachsenden Hasel zurück, damit Schneeball, Pfaffenhütchen und Kreuzdorn im unteren Bereich genug Licht erhalten. Zwei Helfer stachen in einer neu angesäten Blumenwiese Placken. Durch die Erdbewegungen (Vorbereitung für Neusaat) wurden die Plackensamen im Boden anscheinend wieder aktiviert. Nach zwei Stunden waren die Arbeiten erledigt und alle machten sich auf den Heimweg, teilweise durchnässt und erdverschmiert. Die gemütliche Abschlussrunde bei einer Stange sparen wir uns für den nächsten Einsatz auf.

Verfasst von Pius Kunz