EuroBirdwatch – Tag

EuroBirdwatch – Tag

Grandios war die Aussicht, sehr erfreulich der Publikumsaufmarsch. 360 ° Rundumsicht auf der Ruine Kastelen und 57 Personen, die vorbeischauten. Leider war das Wetter ziemlich herausfordernd und für ziehende Vögel eigentlich ungeeignet. Andauernder Westwind mit kräftigen Böen, ab und zu ein kurzer Regenschauer. Wir beobachteten von morgens 8 Uhr bis kurz vor 16 Uhr. Bilanz: 35 verschiedene Vogelarten, 608 Individuen. Highlights: Adultes Rohrweihen-Männchen, ein paar Alpensegler, die ihre Flugkünste unmittelbar über der Ruine vorführten, mehr als 260 Ringeltauben, die im nahen Wald stundenlang unruhig auf günstiges Flugwetter warteten. Ein grosses Dankeschön dem Verein „Burgruine Kastelen“, der uns Gastrecht bot und sogar eine tolle, kleine Festwirtschaft betrieb. Ein gelungener Anlass, der zur Tradition werden könnte.

Verfasst von Pius Kunz

Naturkundliche Wanderung Wellberg

Naturkundliche Wanderung Wellberg

Morgens um sieben Uhr, prächtiges Wetter, angenehm frisch. Beim Galgen-Chäppeli treffen sich 14 Personen zur Morgen-Exkursion. Nach kurzer Begrüssung macht sich die Gruppe auf den Weg Richtung Ankenloch. Durch den Wald begleitet uns der Gesang von Rotkehlchen, Amsel, Mönchsgrasmücke und weiteren Vogelarten. Oben am Waldrand ruft ein Grünspecht, ein Trauerschnäpperpaar zeigt sich beim Füttern der schon flüggen Jungen und in der warmen Luft gaukeln die Schachbrett-Falter. In der Tenne beim Ankenloch fliegen Rauchschwalben fleissig ein und aus.

(P. Kunz)

Am Geisshörnli vorbei führt der Weg hinauf zur Chlämphöchi, die Sicht in die Alpen ist umwerfend. Rechts unten spiegeln sich die Weiher des Ostergaus. Bei Peters im Ausser-Wellberg stehen schon Tische und Bänke bereit, wir geniessen Kaffee, Zopf und Gipfeli und gönnen uns eine Pause. Dann geht es weiter, der Hecke entlang zum Weiher am Waldrand. Das Männchen des Neutöters sitzt auf seiner Warte und Libellen schwirren hin und her. Weiter geht es Richtung Chellenwald, vorbei an einer kleinen, wunderschönen Moosfläche mit Wollgras und Orchideen. Punkt 12 Uhr steht die Gruppe wieder am Ausgangspunkt, zufrieden und glücklich, wie mir scheint.

Verfasst von Pius Kunz und Pius Korner

Botanische Exkursion im Naturlehrgebiet

Botanische Exkursion im Naturlehrgebiet

Rund 12 Personen versammelten sich erst unter dem Baldachin und Pius Korner führte die Gruppe ins Pflanzenreich ein. Rechtzeitig stoppte der Regen und wir begaben uns auf einen Rundgang, um 20 Blumen, Gräser und Gehölze kennenzulernen – und damit die Vielfalt an Farben, Formen und Funktionen im Pflanzenreich.

Lottokarte mit 6 der 20 behandelten Arten (M. und P. Korner

Alle erhielten eine Lottokarte, und wessen 6 Arten zuerst drankamen, gewann ein Glas Honig. Am Schluss konnten alle Arten nochmals im Schulzimmer in der Vase repetiert und im Gespräch vertieft werden.

Verfasst von Pius Korner

Ornithologischer Grundkurs 2025

Ornithologischer Grundkurs 2025

Mit Kaffee und Gipfeli wurde am Pfingstsamstag,7. Juni der erste Grundkurs von NNRW abgeschlossen. 21 hochmotivierte und interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten den Kurs. An fünf Theorieabenden und fünf Exkursionen in der Umgebung eigneten sich die Leute ornithologische Grundkenntnisse an. Vier Exkursionen konnten bei herrlichem Wetter durchgeführt werden, bei der fünften war das Wetter etwas durchzogen.

Teilnehmer des ornithologischen Grundkurses (P. Korner)

Die meisten Wunscharten konnten auf den Exkursionen beobachtet werden. Auch überraschende Beobachtungen gelangen: Unvergessen einige Rotfussfalken, das Braunkehlchen, Kiebitze, ein Kernbeisser und schliesslich von ein paar wenigen sogar ein Pirol. Am abschliessenden Morgen wurden im Naturlehrgebiet 35 verschiedene Arten entdeckt. Das Leiterteam (Dominik Henseler, Pius Korner und Pius Kunz) wünscht allen Teilnehmer:innen viel Spass und spannende Beobachtungen.

Verfasst von Pius Kunz

Berufskraut am Chläusali

Berufskraut am Chläusali

Am 20. Mai war es wieder mal so weit. Ein paar Mitglieder der Seniorengruppe leisteten beim Chläusali einen kurzen Arbeitseinsatz. Während rund anderthalb Stunden wurde das invasive Berufskraut aus dem Halbtrockenrasen entfernt.

(P. Kunz)

Der langjährige, konsequente Einsatz an diesem Standort macht sich langsam bemerkbar: Oberhalb des Pfades findet man das unerwünschte Kraut kaum mehr und auch am Südostrand ging der Bestand merklich zurück.

Verfasst von Pius Kunz

Vögel beobachten am Mauensee

Vögel beobachten am Mauensee

An diesem kalten, aber sonnigen Frühlingsmorgen lud der Nachbarverein Ornithologischer Verein Region Sursee (OVS) uns zu ihrer traditionellen Frühlingsexkursion um den Mauensee ein. Der Chor der Waldvögel brachte die 13 Teilnehmenden des NaturNetzes zu Beginn so richtig in Stimmung.

Mauensee (D. Henseler)

Am See durften wir bei schönstem Morgenlicht viele Zugvögel und Frühlingsboten beobachten. Das vom OVS gesponserte Znüni lud zu angeregtem Austausch ein, nicht schwer bei total knapp 60 Teilnehmenden. Um Die Mittagszeit erreichten wir den Ausgangspunkt und bedankten uns für die befruchtende und bereichernde Veranstaltung.

Verfasst von Dominik Henseler

Amphibienaktion Mülital 2025

Amphibienaktion Mülital 2025

Der Zaun wurde mit dem gleichen Personal wie im Ostergau errichtet, am gleichen Nachmittag. Auch hier war anfangs ein Zugunterbruch zu verzeichnen. Interessant, wie hier bis am 10. März nur Grasfrösche zogen, gegen Ende der Zugperiode praktisch nur noch Erdkröten. Spitzenwerte erreichten der 11./12. März, 620 Tiere. Erfreulich die Zahl der Fadenmolche, wir zählten 18 Individuen. Total zählten wir 3212 Tiere: 1663 Erdkröten, 1291 Grasfrösche, 18 Fadenmolche und 3 Grünfrösche. Ein grosses Dankeschön an Yanik, er erledigte die Kontrollgänge am Abend im Alleingang.

Zaunbau Käppelimatt (P. Kunz)

Im Mülital blieb der Zug auch in dieser Saison auf hohem Niveau. Die Aktion verlief reibungslos.

Verfasst von Pius Kunz

Amphibienaktion Ostergau 2025

Amphibienaktion Ostergau 2025

11 Personen haben am 21. Februar geholfen, den Zaun aufzustellen, dabei auch Titus vom Werkhof mit Fahrzeug und Anhänger. Schon am ersten Abend wurde mit den Kontrollgängen begonnen. Bis am 9. März waren kaum Tiere unterwegs. Am 21./22 März zählten wir 368 Tiere. Dann nahm der Zug rasch ab. Total zählten wir 809 Tiere: 775 Erdkröten, 31 Grasfrösche, 2 Bergmolche und ein Grünfrosch. Bei trockenem Wetter aber garstiger Bise wurde der Zaun am 1. April von 9 Personen abgebaut, auch der Werkhof war wieder mit
dabei.

Zaunbau Ostergau (P. Kunz)

Die Talsohle der Population scheint nun erreicht zu sein, wir dürfen hoffen, dass es wieder aufwärts geht. Letztes Jahr zählten wir 684 Tiere.

Verfasst von Pius Kunz

Biber an der Wigger

Biber an der Wigger

Bei kaltem, aber trockenem Wetter, haben sich 20 Interessierte um 9.30 Uhr an der Wiggerbrücke bei der Grossmatt getroffen. Nach kurzer Begrüssung stellte sich unsere Exkursionsleiterin Miriam Peretti von Pro Natura selber vor. Schon kurz nach der Brücke flussauf entdeckten wir die ersten neuen Frassspuren eines Bibers. Miriam wusste viel Spannendes über den Biber zu erzählen: Lebensraum, Körperbau, Verhaltensweisen, Geschichte, seine Funktion als Landschaftsgärtner und wichtiger Player im Ökosystem. Nach kurzen Wanderphasen gab es immer wieder viel Information. Nach knapp zwei Stunden hatten auch die Hartgesottenen langsam klamme Finger, Zeit, sich wieder in wärmere Gefielde zurückzuziehen. 

Verfasst von Pius Kunz